In welchen Ländern arbeiten wir
Ghana
Ghana, übersetzt Goldküste, ist ein Staat in Westafrika, der an die Elfenbeinküste, Burkina Faso, Togo sowie im Süden an den Golf von Guinea grenzt. Seine Fläche ist 6 mal grösser als jene der Schweiz. Ghana ist eine ehemalige englische Kolonie.
Mit dem Namen Ghana sollte historisch eine Verbindung mit dem Reich von Ghana, dem ersten namentlich nachweisbaren Großreich in Westafrika, hergestellt werden. Die Hauptstadt Ghanas ist die Metropole Accra, die zweite Millionenstadt ist Kumasi.
Der 1966 fertiggestellte Volta-See ist der größte Binnensee des Landes und bis heute das oberflächengrößte künstliche Gewässer der Erde. Mit dem Bau des Akosombo-Staudamms verfolgte die Nkrumah-Regierung den Plan, die Energieversorgung für die wirtschaftliche Entwicklung und Industrialisierung Ghanas sicherzustellen. Weltwirtschaftlich bedeutend ist Ghana aufgrund seines Rohstoffreichtums. Gold, das der ehemaligen Kolonie auch den Namen gab, ist Ghanas wichtigstes Exportgut.
In Ghana besteht eine allgemeine Schulpflicht, die aus einer sechsjährigen Grundschule mit einem anschließenden dreijährigen Besuch der Junior Secondary School besteht. Erst mit dem erfolgreichen Abschluss der Junior Secondary School kann ein Schüler die höhere Schulbildung in der Senior Secondary School beginnen, die weitere drei Jahre dauert.
Obwohl in Ghana Schulpflicht herrscht, muss an fast allen Schulen Schulgeld bezahlt werden. Können sich die Familien dieses Schulgeld nicht leisten, kann das Kind auch nicht in die Schule gehen oder es kann vorkommen, dass das Kind ein oder mehrere Jahre die Schule aussetzen muss. In Ghana besteht die Verpflichtung, eine Schuluniform zu tragen, die von den Eltern zu finanzieren ist, ebenso die Schulbücher und Einschreibegebühren.
Die Alphabetisierung beträgt 79 %
Togo
Togo, ist ein westafrikanischer Staat, der im Norden an Burkina Faso angrenzt, im Westen an Ghana, im Osten an Benin und im Süden an den Golf von Guinea. Die Breite des Landes liegt zwischen 45 und 140 Km und erstreckt sich über eine Länge von ca. 550 Km.
Die Hauptstadt ist Lomé und liegt direkt am Meer. Lomé ist das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum von Togo.
Der Süden von Togo ist eher tropisch, der Norden sehr trocken.
Die Bevölkerung von Togo ist sehr jung, über 60% der Menschen sind unter 25 Jahre alt.
Togo ist ein rohstoffarmes Land.
1960 erhält es die völlige Unabhängigkeit. Nach einigen kurzen, unterschiedlichen Regierungen herrscht ab 1967 eine 40-jährige Militärdiktatur. Heute befindet sich das Land in einer Phase der Demokratisierung und gesellschaftlichen Öffnung. Es ist heute stabil.
Die Schulpflicht beträgt 6 Jahre, ist aber wie in vielen westafrikanischen Ländern, obwohl Pflicht und kostenlos, für viele unerschwinglich. Ein Wiederspruch?: leider nicht. Die Schuluniform, Bücher, Einschreibegebühr, Essen und Weg übersteigen die finanziellen Mittel der Bevölkerung.
Die Alphabetisierung beträgt 60%.
Burkina Faso
Burkina Faso übersetzt Land des aufrichtigen Menschen, ist ein westafrikanischer Staat, der an Mali, Niger, Benin, Togo, Ghana sowie an die Elfenbeinküste grenzt. Seine Unabhängigkeit erlangte das Land am 5. August 1960. Bis zum 4. August 1984 wurde der Name Obervolta, den es in seiner Zeit als französische Kolonie erhielt, verwendet
Administrative und kulturelle Hauptstadt des rund 18,9 Millionen Einwohner zählenden Landes ist die zentral gelegene Millionenstadt Ouagadougu. Das Land liegt im Sahelstreifen und wird immer wieder von der Hungersnot heimgesucht.
Burkina Faso ist ca. 7 mal so gross wie die Schweiz und eines der ärmsten Länder der Welt. Laut dem Human Development Index 2011 nimmt es Rang 181 von 187 aufgeführten Ländern ein. 42 Prozent der Menschen leben mit weniger als 400 Franken Einkommen jährlich unter der Armutsgrenze. Doch obwohl sich viele burkinabische Eltern der Relevanz von Bildung bewusst sind, können sie es sich oft nicht leisten, ihre Kinder zur Schule zu schicken. Laut Grundgesetz gibt es in Burkina Faso für alle Kinder zwischen dem 3. und 16. Lebensjahr eine Schulpflicht, wobei der Schulbesuch kostenlos ist. In der Realität sieht es allerdings anders aus. Der Staat verfügt nicht über genügend Schulen, die Schulbildung ist also weder verpflichtend noch kostenlos. So beginnt, wenn überhaupt möglich, der Unterricht erst im Alter von 7 Jahren. Ein Grossteil der Eltern können die Grundkosten für die Schule nicht bezahlen, ebenso sollten sie für die Schuluniform, Bücher, Einschreibgebühren und Mahlzeiten aufkommen, was für viele unerschwinglich ist.
Die Alphabetisierung beträgt 36%